• 2018

    Besuch bei Freunden

    Aufregend: Wir wurden vom Bürgerforschungsprojekt Basel-Spitalfriedhof ins Naturhistorische Museum eingeladen. Dort erzählen uns die engagierten Forscherinnen und Forscher von ihrer spannenden Arbeit. Und wir treffen sogar eine Mumie!

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  • 2018

    Textilien und der Sklavenhandel

    Basler Zeitung vom 18.4.2018: Textilien und der Sklavenhandel

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  • 2021

    Nik und die "Modernigkeit"

    Isabel Koellreuter und Franziska Schürch beantworten die Frage von Nik: Wie kam eigentlich die "Modernigkeit" nach Basel?

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  • 2021

    Maia und die Basler Fähren

    Martina Meinicke, Präsidentin vom Fähri-Verein Basel beantwortet die Frage von Maia: Seit wann gibt es eigentlich die Basler Fähren?

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  • 2007

    1000 Jahre - 10 Geschichten Der Münsterplatz: Raum, um Geschichte zu schreiben

    Was wäre das Münster ohne seinen Platz! Der Münsterplatz gehört zur Kirche, ist aber mehr als ihr Vorhof: Er ist auch ihr Gegenstück. Denn wenn sie Beständigkeit und Stabilität symbolisiert, so steht er für das Vorübergehende und Spontane, für den historischen Wandel der Stadt.

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  • 1942

    Ein Kraftwerk als Biotop

    Bis zu 2.05 Gigawattstunden Strom produzieren die vier Turbinen im Kraftwerk Birsfelden täglich. Oder wie das Unternehmen stolz vermerkt: Genug, um mit einem 600 Tonnen schweren Zug drei Mal um die Erde zu fahren. Doch das Kraftwerk Birsfelden steht nicht nur für herausragende Ingenieurtechnik. Es ist Zeugnis populärer Baukunst der Schweizer Nachkriegszeit, ein gefragter Vermittlungsort für die Öffentlichkeit und durch die sorgsame Integration in die Landschaft eines der beliebtesten Ausflugsziele rund um Basel.

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  • 1939

    Ernst Laur – ein Stadtbasler Bauernführer

    In vielen älteren Schweizer Filmen sprechen windige Geschäftemacher und dubiose Schwiegersöhne aus der Stadt Baseldeutsch. Denn Basel war lange Zeit in der Deutschschweiz der Inbegriff von Urbanität. Es ist deshalb erstaunlich, dass der bedeutendste Schweizer Bauernführer des 20. Jahrhunderts ein Stadtbasler war.

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  • 1938

    Grenzen der Humanität: NS-Opfer aus Basel

    Mit dem Eingeständnis, dass es Schweizer NS-Opfer oder solche mit einem starken Bezug zur Schweiz gibt, stellt sich die Frage nach der Erinnerung an die Betroffenen. In Basel erinnern seit vergangenem November vier Stolpersteine und eine Stolperschwelle an solche Schicksale. Sie erzählen Geschichten von Rück- und Ausweisungen nach Nazi-Deutschland oder unterlassener Hilfeleistung seitens der Behörden.

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  • 1938

    Eine Baslerin rettet 300 jüdische Kinder

    Es war ein Brief, der 300 jüdischen Kindern das Leben rettete: «In Anbetracht der heutigen Notlage, die gewiss auch Sie wie alle mitfühlenden Menschen bedrückt, erlaube ich mir, das Gesuch zu stellen, es möchte uns gestattet werden, 250 bis 300 Kinder aus Deutschland nach der Schweiz zu retten. […] Wir wissen, dass wir ohne Mühe Platz für diese Kinder finden werden.»

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  • 1930

    Und ewig lockt die Ware. Das Schaufenster als «optischer Stolperstein» im Stadtbild

    Die moderne Stadt ist ohne Kaufhaus nicht zu denken. Und das Kaufhaus nicht ohne Schaufenster. Schaufenster zeichnen ganze Strassenzüge. Sie prägen das Gesicht der Stadt. Insofern haben Schaufensterdekorateur*innen eine wichtige Rolle bei der Gestaltung des Stadtraums. Wer von ihnen sein Fach beherrscht, lässt zudem die Kassen klingeln: Schaufenster machen den Flaneur zum Kunden.

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  • 1930

    Von "Wohnmaschinen" und "Kommunistenzüchtereien"

    Die Schweizerische Wohnungsausstellung, kurz WOBA, sorgte 1930 für Gesprächsstoff. Während die einen die Fortschrittlichkeit der weissen Flachdachbauten lobten, empfanden andere diese kargen "Wohnmaschinen" als "unschweizerisch" und vermuteten kommunistische Machenschaften am Werk. Anlässlich der WOBA bündelten sich in der Schweizer Presse Diskussionen über die Frage nach der Zukunft der Gesellschaft – den Frauen kam dabei eine Schlüsselrolle zu.

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  • 1929

    Züchtigung an den Basler Schulen

    Körperstrafen sind heute an Basler Schulen verboten. Fehlbare Lehrpersonen werden bestraft. Zwar gibt es kein Züchtigungsverbot im Schulgesetz, aber die Bundesverfassung und die UNO-Kinderrechtskonvention sind in dieser Frage eindeutig. In scharfem Gegensatz dazu steht das Bild, das man sich über Jahrhunderte vom Schulmeister gemacht hat: Auf keinem Bild fehlt der Stock.

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  • 1927

    Kino und Theater im Konflikt

    Mit der 1919 eingeführten 48-Stunden-Woche und der überwundenen Nachkriegskrise gewann die Basler Bevölkerung an Freizeit und Zahlungskraft. In der Stadt brach die hohe Zeit des Kinos an – zum grossen Missfallen der bürgerlichen Hochkultur.

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  • 1926

    Komfort ja - Luxus nein! Die Entstehungsgeschichte der Wohngenossenschaft Gundeldingen

    Die Schweizerische Wohnungsausstellung, kurz WOBA, sorgte 1930 für Gesprächsstoff. Während die einen die Fortschrittlichkeit der weissen Flachdachbauten lobten, empfanden andere diese kargen "Wohnmaschinen" als "unschweizerisch" und vermuteten kommunistische Machenschaften am Werk. Anlässlich der WOBA bündelten sich in der Schweizer Presse Diskussionen über die Frage nach der Zukunft der Gesellschaft – den Frauen kam dabei eine Schlüsselrolle zu.

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  • 1925

    Frühe Basler Grammophon-Kultur

    Basel ist bekanntlich eine Musikstadt. Gemeint ist damit die Dichte und hohe Qualität des öffentlichen Konzertlebens; und selbstverständlich schwingt dabei mit, dass es sich um Live-Darbietungen handelt. In den 1920er-Jahren gab es aber eine Phase, in der mit den neu produzierten Grammophonen auch "Konserven-Musik" öffentlich wurde.

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  • 1923

    Eine Avantgardistin auf Schritt und Tritt – die Tänzerin und Tanzpädagogin Katja Wulff

    Nach Aufenthalten in Zürich und Capri lässt sich die gebürtige Hamburgerin Katja Wulff 1923 in Basel nieder und gründet ihre eigene Tanzschule. Sie arbeitet mit vielen Exponent*innen der progressiven Kunstszene zusammen und bildet Generationen von Tänzer*innen aus. Katja Wulff ist eine der Wegbereiterinnen des modernen Tanzes in Basel.

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  • 1919

    Bürger putzen Basel

    Am 12. November 1918 standen in der ganzen Schweiz die Räder still: Der schweizerische Landesstreik begann. Auch in Basel blieben Fabriken und Verwaltungen geschlossen, rollten Trams nicht mehr. Um das befürchtete Chaos in Grenzen zu halten, riefen Private zur Selbsthilfe auf. In Basel lud am Vorabend des Landesstreiks ein bürgerliches Aktionskomitee zu einer gut besuchten Versammlung im Musiksaal des Stadtcasinos ein. Traktandiert war die Gründung einer Bürgerwehr. Diese sollte die Geschäftsinhaber schützen, die Grundver-sorgung durch die öffentlichen Betriebe sicherstellen und die sozialdemokratischen Jungbur-schen in Zaum halten. Die Bürgerwehr verstand sich als politisch und konfessionell neutral. Militärische Aufgaben besass sie nicht, und offiziell auch keine Waffen. Dafür arbeitete die Bürgerwehr eng mit staatlichen Instanzen und mit dem militärischen Kommando zusammen. Zudem baute sie auch einen eigenen Nachrichtendienst auf.

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  • 1918 1919

    Die Jahrhundertgrippe von 1918/19 in Zeiten von Corona

    Im Zusammenhang mit dem Corona-Virus wird häufig an die Spanische Grippe erinnert – die verheerendste Pandemie der Moderne. Ein Vergleich lohnt sich. Denn wie sich zeigt, waren die damaligen Verhältnisse gänzlich anders: Heute bewegen sich medizinisches Wissen, länderübergreifende Zusammenarbeit und koordinierende Massnahmen auf einem völlig anderen Niveau.

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  • 1917

    Die Muba ist Geschichte - Die Messe als Ort von Innovation und Wandel

    Während Jahrzehnten hatte die Frühjahresmesse Muba einen festen Platz im Kalender der Stadt. Doch damit ist Schluss. Die Muba fand 2019 zum 103. und letzten Mal statt. Die Krise im Messewesen besiegelte das Ende gleich mehrerer Traditionsmessen.

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  • 1914

    «Drägg wägg»

    Keine wartenden Pferdedroschken, keine beschaulichen Marktstände, auch keine Demo zeigt dieses interessante historische Dia. Sondern sechs putzende Männer auf dem Marktplatz, die eine ansehnliche Menge Abfall entsorgen. Auf den ersten Blick macht diese Vereinigung von fahrbaren Abfallcontainern und einer ganzen Putz-kolonne keinen rechten Sinn. Erst bei genauerem Hinsehen wird deutlich, dass der herbei-gekarrte Abfall gewissermassen unter den Teppich gekehrt wurde.

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  • 1912

    1000 Jahre - 10 Geschichten Offene Türen für den Frieden, Turner und Touristen

    Mit roten Fahnen und Fanfaren traten die Demonstrantinnen und Demonstranten am 24. November 1912 ins Münster, um den internationalen Frieden zu beschwören. Erstaunlich, dass der sakrale Raum einem derart politischen Ereignis Bühne sein konnte. Schon zuvor allerdings diente das Wahrzeichen Basels auch anderweitigen Nutzungen ausserhalb der Liturgie: Zum Beispiel als Forum für die städtische Öffentlichkeit, als Turnhalle und als Touristenmagnet.

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  • 1900

    Meine italienische Mutter - eine Spurensuche

    Meine Grosseltern stammten aus der Provinz Cremona in der italienischen Region Lombardei. Mit Ankunft meines Grossvaters im Jahr 1900 in Basel beginnt eine erfolgreiche Integrationsgeschichte über nur zwei Generationen. Wie ist dies gelungen? Die beeindruckende Publikation des Ostmitteleuropa-Historikers Philipp Ther «Die Außenseiter. Flucht, Flüchtlinge und Integration im modernen Europa» verhalf mir zum Verständnis meiner Familiengeschichte.

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  • 1899

    Eine neue Brücke für eine neue Stadt

    1899 legte der Architekt Friedrich Keck einen Entwurf zur Neugestaltung der Mittleren Rheinbrücke vor: Eine doppelte Brücke, in deren Mitte eine Markt- und Volkshalle läge. Das aus heutiger Sicht spektakuläre "Rhein-Brücken-Project" war für Keck weit mehr als eine technische Studie; es war Teil seiner städtebaulichen Vision für eine moderne Gesellschaft.

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  • 1899

    Der Goliath von Basel

    Immer wieder führen vermeintlich oder absichtlich manipulierte Visualisierungen von Bauvorhaben, die sich einer Volksabstimmung stellen müssen, zu Kontroversen. Als eines der letzten Beispiele könnte man eine vom Referendumskomitee gegen den Claraturm veröffentlichte Darstellung anführen, die das Gebäude als überdimensionierten Koloss am Ende der Clarastrasse erscheinen liess, während die tatsächliche Höhe des Gebäudes um etwa einen Drittel kleiner vorgesehen war (vgl. BaZ 12.11.13).

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  • 1897

    Der Erste Zionistenkongress im Stadtcasino Basel

    Das Stadtcasino gilt als das wichtigste Musik- und Kongressgebäude Basels. Hier findet im August 1897 der erste Zionistenkongress statt. Zionismus meint die Verwirklichung der Idee eines jüdischen Staates. Auf dem Kongress wird die ‹Zionistische Weltorganisation› gegründet. Diese schafft die organisatorischen Strukturen, um einen jüdischen Staat zu gründen. Man könnte also sagen, der Staat Israel wurde in Basel gegründet.

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  • 1887

    Birsfelden zu Basel?

    Wo beginnt die Stadt, wo hört sie auf? Das mag eine theoretische Frage sein. Speziell im Raum Basel ist es auch eine soziale und politische Frage. Die Stadt ist ringsum eingegrenzt und wächst dennoch unaufhörlich - auch über ihre politischen Grenzen hinaus. Ausgehend von der Stadt kann man sich fragen, in welchem Verhältnis die Stadt zu ihrem Umfeld steht. Es gibt aber auch den Blick aus entgegengesetzter Richtung: den Blick von den sogenannten Vororten auf die Stadt. Daran erinnert der provokative Vorschlag aus dem Jahr 1887 das zum Kanton Basel-Landschaft gehörende Birsfelden an die Stadt Basel anzuschliessen.

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  • 1885

    Fräulein Rubinstein und Fräulein von Salis oder: Herkunft nützt

    Erst 1890 und auf Druck der Erziehungsdirektion liess die Universität Basel Frauen zum Studium zu. Frühere Anträge wurden abgewiesen; so auch der Antrag eines Fräulein Rubinstein aus Frankfurt und der später als Feministin bekannten ersten Schweizer Historikerin Meta von Salis.

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  • 1881

    Im "Pfäffiloch"

    Die Geschichte um das Pfäffiloch erzählt davon, wie Stadt und Bahn miteinander um die Gestaltung des öffentlichen Stadt- und Verkehrsraums kämpften.

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  • 1875

    Das «zweischneidige Schwert» Volksrechte schneidet scharf

    Die Politiker täuschten sich. Die Basler Bevölkerung griff rasch zu den neuen Instrumenten Volksinitiative und Referendum, nachdem sie diese 1875 endlich erhalten hatte. Der direktdemokratische Spätzünder Basel-Stadt startete durch bis heute; in den letzten zehn Jahren kam es zu mehr Abstimmungen über Initiativen als je zuvor.

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  • 1874

    Ludwig Sieber – ein vergessener «Baslerbebbi»

    Ludwig Sieber (1833-1891) schaffte den Sprung vom Neubürger in das Basler Bürgertum. Mit Sachverstand und Weitsicht begründete und leitete er die Universitätsbibliothek Basel und initiierte das noch heute bestehende Bibliotheksgebäude beim Bernoullianum. Er war auf Du mit der Basler Notabilität und bekleidete eine Reihe prestigeträchtiger öffentlicher Ämter. Im Schulterschluss mit den grossen Gelehrten prägte er die Basler Bildungslandschaft des 19. Jahrhunderts. Und ging dann vergessen.

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  • 1865

    Basel anderswo: Ziegelherstellung der Basler Mission in Südindien

    Im 19. Jahrhundert war die Basler Mission in Südindien nicht nur eine mehrerer christlicher Kirchen, sondern auch ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor. Um 1860 führte der Missionar Georg Plebst die Produktion von Falzziegeln ein, um den frisch Konvertierten ein Einkommen zu verschaffen. Noch heute ist die Basel Mission Company (BMC) vielen Indern ein Begriff. Um 2000 wurde ein Schiffswrack mit einer Ladung von Basler Missions Keramikprodukten vor Goa entdeckt. Dies demonstriert, welches Potential in der archäologischen Erforschung der Geschichte der Basler Mission in Indiens Südwesten steckt.

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  • 1863

    Der Spekulant und die Kindsmagd

    Diese beiden Fotografien aus dem «alten Basel» sind alles andere als selbstverständlich. Sie zeigen nämlich nicht einfach, «wie es früher war». Sondern sie zeigen ein inszeniertes Bild voller Rätsel, das mehr Fragen aufwirft als beantwortet. Was hat der Fotograf Jakob Höflinger 1863 auf die Platte mit dem Titel «Auf der Lyss» gebannt? Zu sehen ist der Rondenweg, der auf der Innenseite der Stadtmauer vom Spalentor zum Fröschenbollwerk führte. Die Tage der Mauer und des Fröschenbollwerks waren zum Zeitpunkt der Aufnahme bereits gezählt: Die Mauer fiel 1867 der Stadterweiterung zum Opfer, das Fröschenbollwerk, das sich auf der heutigen Kreuzung Schützengraben/Schützenmattstrasse befand, wurde 1868/1869 geschleift. Der Ort lässt sich also identifizieren. Doch wer sind die abgebildeten Personen?

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  • 1819

    Ein letzter Akt des Schreckens: Die Hinrichtung von 1819

    Am 4. August 1819 zogen 20'000 Baslerinnen und Basler vor das Steinentor, um beim heutigen Parkplatz des Zoologischen Garten einem blutigen Spektakel beizuwohnen: Auf der städtischen Richtstätte, «Kopfabheini» oder «Rabenstein» genannt, enthauptete der Henker Peter Mengis drei Mitglieder einer Diebesbande mit dem Schwert. Ferdinand Deisler aus dem badischen Inzlingen, Xavery Hermann aus Colmar und Jakob Feller aus dem elsässischen Sondernach hatten die Basler Region während Jahren unsicher gemacht – das Gericht verurteilte sie u.a. für Raub, Diebstahl, Brandstiftung, die Plünderung von Kirchen, Totschlag, die versuchte Sprengung des Kleinbasler Pulverturms. Ein viertes Mitglied der Bande, der Elsässer Joseph Studer, kam mit dem Leben davon, wurde gebrandmarkt und mit 24 Jahren Zwangsarbeit gebüsst. Die Hinrichtung vor 200 Jahren war die letzte in der Geschichte der Stadt, auch wenn Basel die Todesstrafe offiziell erst 1872 abschaffte.

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  • 1847

    Brote im Museum - Zeugnisse sozialer Not?

    In der Sammlung des Historischen Museums Basel haben sich zwei winzige Brote aus den Jahren 1817 und 1847 erhalten. Diese Jahre sind als Krisenjahre des 19. Jahrhunderts bekannt. Sind die Brote Zeugnisse sozialer Not?

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  • 1814

    Epidemie und Archäologie: Verlauste Truppen verbreiten das Fleckfieber

    Als Folge des Durchmarschs und der Einquartierung von Truppen der siegreichen Gegner Napoleons – Österreich, Preussen und Russland – grassierte 1814 das Fleckfieber in Basel. Tausende wurden Opfer der von Kleiderläusen übertragenen bakteriellen Infektion. Bestattungen in den Kirchen werden verboten und Notfriedhöfe an der Stadtgrenze eröffnet. Die Archäologische Bodenforschung hat auf dem Gebiet des Kantons Basel-Stadt 1976 und zuletzt 2019 Massenbestattungen angetroffen, die sich mit der Fleckfieber-Epidemie von 1814 in Verbindung bringen lassen.

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  • 1869

    Der internationale Arbeiter-Kongress von 1869 in Basel

    Vom 6. bis 11. September 1869 tagte in Basel der IV. Kongress der Internationalen Arbeiter-Assoziation – heute bekannter als Erste Internationale. Die Verhandlungen stiessen nicht nur in der in- und ausländischen Presse auf lebhaftes Interesse. Auch zahlreiche Einheimische fanden sich im heutigen Café Spitz ein – tagsüber weitgehend Bürgerliche, abends dann Arbeiterinnen und Arbeiter.

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  • 1529

    Reformation in Basel: Im Gespräch mit Christine Christ-von Wedel

    In der Geschichte der Stadt Basel ist die Reformation ein zentrales Ereignis. Eine der besten Kennerinnen der Stadt Basel in der Reformationszeit ist die Historikerin Christine Christ-von Wedel. Marcus Sandl und Daniel Sidler - Autoren von Band 4 (1510-1805) - sprachen mit Christine Christ-von Wedel über die Ereignisse in den Jahren um 1529, über die Bedeutung des Humanisten Erasmus von Rotterdam sowie darüber, was wir aus der Reformation für unsere eigene Zeit lernen können.

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  • Band 5

    1760-1860

    1760-1860

    Das komplexe Leben von heute hat seine Anfänge in der Zeit von der Mitte des 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Damals werden Begriffe wie Politik, Industrie oder Massengesellschaft so geprägt, wie wir sie heute ähnlich verwenden. Und inmitten von rivalisierenden Ideen zu Staat und Gesellschaft kommt es zum heftigsten Ereignis der Basler Geschichte: der Kantonstrennung. Band 5 der neuen Stadtgeschichte zeigt die letzten hundert Jahre Basels umgeben von seiner alten Stadtmauer, die schliesslich voller Symbolkraft fällt. Eine Zeit, in der die Idee von Basel als einer Stadt mit einer besonderen Identität eine Wirkung erhält, die – längst losgelöst von Debatten des 19. Jahrhunderts – ungebrochen andauert.

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  • Band 6

    1856-1914

    1856-1914

    Der Zeitraum zwischen 1859 und 1914 ist bestimmt von rasantem Wandel und Wachstum. Wichtiger Antrieb ist die Eisenbahn: Mit ihr erhält die Stadt ein neues Gepräge und die Menschen neue Möglichkeiten. Verbindungslinien, Bahnhöfe und Brücken werden gebaut und ganze Quartiere erstellt. Mit dem Bevölkerungswachstum – bis zum Vorabend des Ersten Weltkrieges leben mit rund 135'000 Menschen dreimal mehr Menschen in Basel als zu Beginn des Zeitraums – wandelt sich das protestantische Basel zu einer mehrkonfessionellen und polyreligiösen Stadt mit neuen politischen Strukturen und einer veränderten Wirtschaftsordnung, in der nun auch Arbeiterschaft und Angestellte eine wichtige Rolle spielen.

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  • Band 7

    1912-1966

    1912-1966

    Band 7 (1912-1966) erzählt ... ... von Kriegen und internationalen Konflikten: von ihrem Einfluss auf die Grenzstadt Basel und deren Bewohner und Bewohnerinnen, ... von Seidenbändern, Insektiziden und Geldflüssen: vom Werden einer "Chemiestadt", die in der ganzen Welt aktiv ist, und von zugehörigen Konflikten, ... von Hochhäusern und letzten Kuhweiden: vom unaufhörlichen Wachsen Basels bis in die 1960er-Jahre, ... von Papierbergen und Urnengängen: vom Aufbau eines modernen Verwaltungsapparats und dem jahrzehntelangen Kampf um die politische Mitsprache der Frauen, ... von Glockengeläut und Expertise: vom Aufstieg der Wissensgesellschaft in einer Stadt, die die Religion nicht verabschiedet hat.

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