Ein orthodox pietistischer Glaube begleitete ihn sein Leben lang. Dass die Bauern nicht nur ein Bollwerk gegen den Sozialismus, sondern auch der sicherste Hort des Glaubens seien, bildete auch ein Leitmotiv seiner politischen Ideologie. Die „Erhaltung des Bauernstands“ war so gesehen nicht nur eine ökonomische und politische, sondern auch eine christliche Aufgabe. 1918 versuchte er die neu gegründeten Bauernparteien mit der Schrift „Die Bauernpolitik im Lichte einer höheren Lebensauffassung“ zu beeinflussen. Von seinen Gegnern wurde er längst als „Bauernheiland“ verspottet.
Die Bauerntums-Ideologie machte die Bauern zur biologischen Kraftquelle und zum Stabilitätsanker der modernen Gesellschaft. „Fleiss, Ordnungssinn, Wahrhaftigkeit, Ehrlichkeit, Selbstbeherrschung im Genusse, Sittlichkeit, Nächstenliebe, Selbstgefühl, Selbsterkenntnis, Zufriedenheit, Familiensinn, Frömmigkeit“ sollten sie auszeichnen. Das ideale Wesen des Bauern verkörperte die Werte, die dem Basler Stadtbuben anerzogen worden waren.