Anfang September 1869 trafen dann 78 Delegierte in Basel ein, deren Mandate – d.h Bestätigungen, dass sie im Namen der Mitglieder handelten – 27 Arbeiterorganisationen aus Frankreich, 24 aus der Schweiz, 12 aus Deutschland, 6 aus England, 5 aus Belgien, 3 aus Italien, je 2 aus Österreich und Spanien sowie eine aus den USA ausstellten. Lange nicht alle Sektionen konnten sich Reise und Aufenthalt leisten, weshalb viele auf eine Vertretung verzichteten oder diese delegierten. Etliche in Basel Wohnhafte nahmen mit Mandaten auswärtiger Vereine teil, so z.B. der Student Heinrich Scherrer (1847-1919), der später grütlianisch-sozialdemokratischer National-, Stände- und Regierungsrat in St. Gallen war, für Barmen-Elberfeld (heute Wuppertal). Der IAV entsandte drei Linksfreisinnige, nämlich Johann Jakob Bohny (1820-1900), Bernhard Collin-Bernoulli (1824-1899) und Johann Caspar Alois Bruhin (1824-1895). Aus Zürich kamen der Genossenschaftspionier Karl Bürkli (1823-1901) und Herman Greulich (1842-1925), später eine während Jahrzehnten herausragende Persönlichkeit der schweizerischen Arbeiterbewegung. Erstmals traten Anarchisten um Michail Bakunin (1814-1876) und deutsche Sozialdemokraten unter der Leitung von Wilhelm Liebknecht (1826-1900) auf. Der Kongress tagte im Gesellschaftshaus der drei Ehrengesellschaften, im Café National (heute Café Spitz). Jeweils mehrere Dutzend Basler folgten den Verhandlungen, fast ausschliesslich Bürgerliche, da die Arbeiterschaft nicht vom Arbeitsplatz fernbleiben konnte. Diese beteiligte sich dafür rege an den Abendveranstaltungen, die zu einem guten Teil aus Reden von Delegierten bestanden.