Isabel Koellreuter: Lieber Nik, du fragst, wie die "Modernigkeit" nach Basel gekommen ist? Damit meinst du wahrscheinlich, wie neue Sachen und neue Ideen nach Basel gekommen sind? Das ist eine der zentralen Fragen der Geschichte. Wie es zu Veränderung und zu Erneuerung kommt, beschäftigt uns alle: Sowohl die Autorinnen und Autoren, die sich mit der Ur- und Frühgeschichte beschäftigen als auch diejenigen, die über die jüngste Geschichte nachdenken.
Erneuerung findet zu jeder Zeit statt. Manchmal kommt Neues von aussen, manchmal kommt Neues auch von innen. Meistens lässt es sich aber gar nicht so genau sagen, woher das Neue kommt, weil ganz viele Leute dazu beigetragen haben.
Franziska Schürch: Deine Frage ist bei uns im Band 6 gelandet. Das ist so, weil wir es in diesem Band mit einer Zeit zu tun haben, in der sich in ganz kurzer Zeit enorm viel geändert hat. Es ist die Zeit zwischen 1859 und 1914.
Wir nehmen dich mit an zwei Orte in der Stadt, die von solchen Veränderungen erzählen. Als erstes sind wir hier am Elisabethen-Bollwerk. Später gehen wir zum Bahnhof SBB und danach an einen besonderen Ort an der Rittergasse.