Der Projektleiter Gerhard Hotz erklärt den richtigen Umgang mit Knochenfunden

Menschliche Überreste im kühlen Kellergeschoss

Zum Abschluss erwartet uns ein stärkender Imbiss

Besuch bei Freunden

Ehrenamtliche Forschung

Nennen wir es ehrenamtliche Forschung, denn freiwillig und mit Freude forschen ja auch wir! Aber dieses Projekt ist einzigartig: gemeinsam arbeiten Pensionierte, Kinder und andere Interessierte und bringen Grosses zustande. Angefangen hat alles mit dem Basler Spitalfriedhof: Die dort ausgegrabenen Skelette konnten unterdessen zu 80% identifiziert werden, mit Name, Beruf und Todesursache. Doch damit nicht genug: Um den sozialhistorischen Kontext dieser 1845-1868 bestatteten Menschen zugänglich zu machen, hat das Team des Bürgerforschungsprojekt die Arbeit nicht niedergelegt, sondern im Staatsarchiv Basel-Stadt zahlreiche serielle Quellen erschlossen: Krankenakten, Sterbe- und Taufregister, Volkszählungen, Adressbücher und Erbschaftsinventare.

Die Vernetzung mit solchen Initiativen in Basel ist für Stadt.Geschichte.Basel sehr wichtig. Und deshalb nahmen wir die Einladung des Projekts sehr gerne an und treffen am 22. Oktober 2018 nach Feierabend im Naturhistorischen Museum ein.

Einführung in die Knochenarbeit

In die Katakomben

Die meisten von uns sind die Arbeit mit Knochen nicht gewohnt, deshalb staunen wir darüber, was sich alles mit ihnen anstellen und über sie herausfinden lässt. Nach einer Präsentation des Projekts und einer kurzen Einführung in die hier stattfindende Knochenarbeit, steigen wir zu den Heiligtümern der naturhistorischen Sammlung hinab - in den kalten Keller. Und wir lernen hier eine Mumie kennen, über deren Identität und Verwandtschaft viel gerätselt wurde, bis endlich klar war, wer sie ist. Wir erfahren, wie sie hierhergekommen ist, wie sie aufbewahrt und umsorgt wird - und wie man endlich herausfinden konnte, um wessen Überreste es sich handelt.

Besuch bei der Mumie - wer sind ihre Verwandten...?