• 2021

    Andrin und die französischen Strassennamen

    Der Historiker André Salvisberg beantwortet die Frage von Andrin: Weshalb gibt es in Basel so viele französische Strassennamen?

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  • 2021

    Luisa und die alten Knochen

    Die Archäoanthropologin Lor Rindlisbacher beantwortet die Frage von Luisa: Wie lässt sich anhand von alten Knochen so viel über ein Individuum herausfinden?

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  • 2020

    Anina und die Stadtmauern

    Der Archäologe Christoph Matt beantwortet die Frage von Anina: Wieso und wann wurde die Stadtmauer abgerissen?

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  • 1957

    Schizophrenie im Spinnennetz - Die Basler Suche nach der Substanz X

    Die Entdeckung von LSD beflügelte die medizinisch-psychiatrische Forschung. Dass LSD schon in kleinsten Mengen eine grosse Wirkung im menschlichen Körper entfaltet, nährte die These, dass Psychosen aufgrund von Stoffwechselstörungen durch eine körpereigene Substanz entständen. Doch was für eine Substanz konnte das sein? Diese Frage beschäftigte Mitte der 1950er-Jahre den Basler Biologen H. P. Rieder. Die Antwort suchte er in einem heute ziemlich skurril wirkenden Experiment: Dem «Basler Spinnentest».

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  • 1942

    Ein Kraftwerk als Biotop

    Bis zu 2.05 Gigawattstunden Strom produzieren die vier Turbinen im Kraftwerk Birsfelden täglich. Oder wie das Unternehmen stolz vermerkt: Genug, um mit einem 600 Tonnen schweren Zug drei Mal um die Erde zu fahren. Doch das Kraftwerk Birsfelden steht nicht nur für herausragende Ingenieurtechnik. Es ist Zeugnis populärer Baukunst der Schweizer Nachkriegszeit, ein gefragter Vermittlungsort für die Öffentlichkeit und durch die sorgsame Integration in die Landschaft eines der beliebtesten Ausflugsziele rund um Basel.

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  • 1918 1919

    Die Jahrhundertgrippe von 1918/19 in Zeiten von Corona

    Im Zusammenhang mit dem Corona-Virus wird häufig an die Spanische Grippe erinnert – die verheerendste Pandemie der Moderne. Ein Vergleich lohnt sich. Denn wie sich zeigt, waren die damaligen Verhältnisse gänzlich anders: Heute bewegen sich medizinisches Wissen, länderübergreifende Zusammenarbeit und koordinierende Massnahmen auf einem völlig anderen Niveau.

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  • 1885

    Fräulein Rubinstein und Fräulein von Salis oder: Herkunft nützt

    Erst 1890 und auf Druck der Erziehungsdirektion liess die Universität Basel Frauen zum Studium zu. Frühere Anträge wurden abgewiesen; so auch der Antrag eines Fräulein Rubinstein aus Frankfurt und der später als Feministin bekannten ersten Schweizer Historikerin Meta von Salis.

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  • 1874

    Ludwig Sieber – ein vergessener «Baslerbebbi»

    Ludwig Sieber (1833-1891) schaffte den Sprung vom Neubürger in das Basler Bürgertum. Mit Sachverstand und Weitsicht begründete und leitete er die Universitätsbibliothek Basel und initiierte das noch heute bestehende Bibliotheksgebäude beim Bernoullianum. Er war auf Du mit der Basler Notabilität und bekleidete eine Reihe prestigeträchtiger öffentlicher Ämter. Im Schulterschluss mit den grossen Gelehrten prägte er die Basler Bildungslandschaft des 19. Jahrhunderts. Und ging dann vergessen.

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  • 1814

    Epidemie und Archäologie: Verlauste Truppen verbreiten das Fleckfieber

    Als Folge des Durchmarschs und der Einquartierung von Truppen der siegreichen Gegner Napoleons – Österreich, Preussen und Russland – grassierte 1814 das Fleckfieber in Basel. Tausende wurden Opfer der von Kleiderläusen übertragenen bakteriellen Infektion. Bestattungen in den Kirchen werden verboten und Notfriedhöfe an der Stadtgrenze eröffnet. Die Archäologische Bodenforschung hat auf dem Gebiet des Kantons Basel-Stadt 1976 und zuletzt 2019 Massenbestattungen angetroffen, die sich mit der Fleckfieber-Epidemie von 1814 in Verbindung bringen lassen.

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  • 1622

    Eine Ordnung für Blätter und Blüten

    Wie ordnet man die gesamte Welt der Pflanzen, wenn man mehr Erkenntnisse für die Medizin gewinnen will? Caspar Bauhin, Professor für Anatomie und Botanik in Basel nimmt sich um 1620 der Frage an.

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  • 1589

    Basilius Amerbachs Forschungen im römischen Theater von Augst

    Im Winter 1588/89 beschäftigt sich Basilius Amerbach mit den antiken Ruinen von Augusta Raurica und entdeckt das römische Theater.

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  • 1532

    Die Welt auf einem Blatt

    Die Reisen nach Amerika und Asien sprengen in der Zeit um 1500 das lange vorherrschende Weltbild. Auch auf den Weltkarten, die in Basel gedruckt werden, wird die Welt neu geordnet.

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  • 1456

    Hochzeit im Wildensteinerhof

    Seit den Tagen des Konzils, als Basel für kurze Zeit im Blickfeld des christlichen Abendlandes stand, gibt sich die Stadt gerne weltmännisch. Von der Führungsschicht und ihrem gehobenen Lebensstil erzählt ein Siegelstempel aus dem Wildensteinerhof.

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  • 1100

    Turmreiches mittelalterliches Basel - wahr oder falsch?

    Wer sich das mittelalterliche Basel vorstellt, sieht in Gedanken vielleicht ein Gewimmel aus Türmen und Türmchen – so wie es unserem romantischen Bild mittelalterlicher europäischer Städte entspricht. Natürlich gab es im mittelalterlichen Basel Türme: Kirchtürme, Stadtmauertürme, Rittertürme, Wehrtürme und sogar Treppentürme und Latrinentürme. Doch wie «turmreich» war Basel im Mittelalter wirklich?

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  • 1019

    1000 Jahre - 10 Geschichten Das Heinrichsmünster im Königreich Burgund?

    Basel hat als Grenzort eine lange Tradition. Das zeigt auch die stetig wechselnde Zugehörigkeit der Stadt am Rhein. Lag Basel im 9. Jahrhundert noch im karolingischen Reich, gehörte es seit dem frühen 10. Jahrhundert dem Königreich Burgund an. Die Einflussnahme der deutschen Könige wird gegen Ende des 10. Jahrhunderts in der Region spürbar. Nach einem langen, von 1006 bis 1032 dauernden Übergang, kommt Basel als Pfand und Erbmasse an das Heilige römische Reich. Wirkte sich die Zugehörigkeit zum Burgund oder zum Reich auch auf den im Jahr 1019 in Anwesenheit des Kaisers Heinrich II. geweihten Kathedralbau – dem 'Heinrichsmünster' – aus? Wie kam es überhaupt zu einem Neubau des vorgängigen 'Haito-Münsters'?

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  • 1019

    Basel zur Zeit der Münsterweihe 1019: Rätsel Nr. 1 Wie sah die Region rund um Basel aus?

    Zur Zeit der Münsterweihe in Basel um 1019 begannen Adlige im Umland von Basel, sich repräsentative Wohnbauten in erhöhter Lage zu bauen. Da eine Burg verschiedene Funktionen erfüllte, finden sich auf Burgen nicht nur Nachweise für den adligen Lebensstil, sondern auch regelmässig Belege für handwerkliche und landwirtschaftliche Tätigkeiten. Zeitgleich bestanden im Umland von Basel mehrere Siedlungen mit Handwerks- und Wohnbauten aus Holz, in denen Produkte für den täglichen Bedarf hergestellt wurden.

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  • 1019

    Basel zur Zeit der Münsterweihe 1019: Rätsel Nr. 2 War Heinrich II. bei der Münsterweihe wirklich dabei?

    War Heinrich wirklich in Basel? Die einzige Quelle, welche die Anwesenheit des Kaisers bei der Basler Münsterweihe 1019 belegen könnte, galt stets als unsicherer Nachweis. Eine Neulektüre der vom Domkaplan Niklaus Gerung genannt Blauenstein verfassten Bischofschronik fördert spannende Erkenntnisse zutage.

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  • 1019

    Basel zur Zeit der Münsterweihe 1019: Rätsel Nr. 3 Wie kam Basel zum Heiligen Römischen Reich?

    80 Jahre lang – von 926 bis 1006 – gehörte Basel zum Königreich Burgund. Einige Jahre vor der Münsterweihe wurde es Teil des Heiligen Römischen Reichs, regiert von Heinrich II. Wie kam es dazu? Oft liest man, der burgundische König Rudolf III. habe Heinrich die Stadt Basel als Faustpfand auf burgundische Erbe übertragen. Steckte mehr dahinter?

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  • 1019

    Basel zur Zeit der Münsterweihe 1019: Rätsel Nr. 4 Warum hat sich Heinrich II. in Basel engagiert?

    Die Münsterweihe am 11. Oktober 1019 in Anwesenheit von Kaiser Heinrich II., König des ostfränkischen Reichs, gilt als Sternstunde in der Basler Geschichte. Heinrich und seine Gemahlin Kunigunde statteten das Basler Münster mit kostbaren Geschenken aus und erlangten damit eine Art Kultstatus in der Stadt am Rhein. Doch aus welchem Grund zeigte Heinrich gerade in Basel ein so grosses Engagement?

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  • 1019

    Basel zur Zeit der Münsterweihe 1019: Rätsel Nr. 5 Was war der ursprüngliche Bestimmungsort des Basler Antependiums?

    Das Basler Antependium aus Goldblech und Eichenholz war das Herzstück der Ausstellung "Gold und Ruhm" im Kunstmuseum Basel. In der Kunstgeschichte nimmt es als eine der wenigen erhaltenen ottonischen Altartafeln einen einzigartigen Rang ein. Noch immer gibt das Geschenk des ostfränkischen Kaisers Heinrich II. zur Münsterweihe einige Rätsel auf. Im Besonderen stellt sich die Frage: War das Prunkstück ursprünglich tatsächlich für Basel bestimmt?

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  • 1000

    1000 Jahre - 10 Geschichten Baustelle Münsterhügel

    Die Jahrtausendwende war Anlass für Kaiser Heinrich II. (973 oder 978 bis 1024), seine Gemahlin Kunigunde (um 975 bis 1033 oder 1039) und Bischof Adalbero II. (vor 999 bis 1025) ein neues Münster zu bauen, aber das war nicht die einzige Grossbaustelle auf dem Münsterhügel. Auch die bereits von den Römern errichtete Wehrmauer wurde wohl zu diesem Zeitpunkt wiederinstandgesetzt, um sie in neuem Glanz erstrahlen zu lassen.

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  • 824

    1000 Jahre - 10 Geschichten Bischof Haito - Ein Reisender zwischen den Welten

    Basel war einmal eine Bischofsstadt, was heute praktisch vergessen ist. Nur der Bischofshof beim Münster erinnert daran, dass hier einmal der Stadtherr wohnte. Einer der ersten Basler Bischöfe war Haito – ein Vertrauter von Karl dem Grossen. Haito verfasste zwei Reiseberichte: von seinen Erfahrungen am byzantinischen Hof und von einer Reise über die Welt hinaus.

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  • 280 - 450

    Ein Kamel aus römischer Zeit

    2018 wurden bei einer Rettungsgrabung im Spiegelhof, dem Verwaltungsgebäude der Kantonspolizei Basel-Stadt, in den spätantiken Schichten die Reste eines Kamelunterkiefers entdeckt. Bereits beim Bau des Spiegelhofs vor 80 Jahren hatte man ein Kieferfragment eines Kamels gefunden. Der Vergleich der Funde zeigte, dass die Kieferfragmente zusammenpassen. Der Fund der Kamelknochen fügt sich in eine Reihe seltener Funde aus der Spätantike ein.

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  • 1. Jh. n. Chr.

    Nundina und Urbana – die ältesten namentlich bekannten Baslerinnen

    Die ältesten namentlich bekannten Baslerinnen sind Römerinnen! Überliefert sind ihre Namen - loincatia Nundina und Urbana Iulia - auf zwei Grabsteinen, die im Jahr 1861 "hinter dem Basler Münster" gefunden wurden. Heute sind die beiden Grabinschriften in der Archäologischen Informationsstelle im Schulhaus zur Mücke (Schlüsselberg 14) ausgestellt.

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  • 150 v. Chr.

    Kinder in der spätkeltischen Siedlung Basel-Gasfabrik

    Urgeschichtliche Gesellschaften waren junge Gesellschaften, in denen Kinder und Jugendliche die Mehrheit bildeten. In der Archäologie wurde diese Tatsache lange ignoriert. Die Frage, wie Kinder und Jugendliche lebten, wird erst seit Kurzem gestellt. Sie zu beantworten, ist allerdings schwieriger als gedacht.

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