• 2018

    Textilien und der Sklavenhandel

    Basler Zeitung vom 18.4.2018: Textilien und der Sklavenhandel

    zum Artikel
  • 1997

    Eine Fusion mit Zwischentönen – bis heute

    Montag, 8. Dezember 1997. Im Konferenzgebäude Grünenhof der Schweizerischen Bankgesellschaft, unweit der Zürcher Bahnhofstrasse, spielt sich Historisches ab: Vier Herren verkünden an der Pressekonferenz die Zusammenlegung ihrer beiden Grossbanken. Die Geburtsstunde der UBS, eines der grössten Finanzinstitute der Welt, steht für vieles: sie ist ein Spiegelbild globaler Entwicklungen, ein Produkt personeller Seilschaften und ein Zeichen des schwächelnden Basler Finanzplatzes.

    zum Artikel
  • 1986

    … ZUERST DIE FISCHE … Momentaufnahmen einer Kunstaktion nach der Chemiekatastrophe in Schweizerhalle

    Am 1. November 1986 – 185 Tage nach Tschernobyl – gingen auf dem Schweizerhalle-Areal der Sandoz rund 1’350 Tonnen hochgiftiger Chemikalien in Flammen auf. Eine Woche später überklebten Kunstschaffende und Kunststudierende zahllose Werbeflächen im Stadtraum mit selbst gestalteten Postern, Collagen und Gedichten. Die Plakataktion zeigt Bilder der Angst und der Sorge: Eine Anklage gegen die Basler Chemieindustrie und die Basler Behörden. Entsprechend rasch waren die Bilder wieder aus dem Stadtraum verschwunden; Fotografien der Aktion wurden zu Raritäten.

    zum Artikel
  • 1957

    Johann Peter Hebel und das Hochhaus

    Nun steht es nicht mehr. Das markante Hochhaus auf dem Rosental-Firmenareal des Agrochemie-Konzerns Syngenta wich einer Neugestaltung mit Park. Gebaut 1956 im Auftrag der Johann Rudolf Geigy AG setzte es den architektonischen Kontrapunkt zum Badischen Bahnhof gegenüber. Es war eines der ersten Hochhäuser in Basel und sein Bau hochumstritten. Weit mehr als in heutigen Zeiten der Bau des Messeturms und der Roche-Türme.

    zum Artikel
  • 1956

    Luftkrieg gegen die Maikäfer

    Seit 2014 findet in Basel und weiteren Städten rund um den Globus ein jährlicher Protestmarsch gegen die Geschäftspraktiken der Firma Syngenta statt – neben Monsanto die grösste Pestizidherstellerin der Welt. Laut UNO-Berichten sterben jedes Jahr 200’000 Menschen durch den Einsatz von giftigen Pflanzenschutzmitteln. Die schädlichsten Inhaltsstoffe sind seit den 1970er-Jahren in den westlichen Industrieländern verboten, in den Entwicklungsländern aber weiterhin zugelassen. Seit Beginn ihrer industriellen Produktion sind Pestizide umstritten. Die unterschiedlichen Interessen von Chemieunternehmen, Landwirtschaft, Naturschutz und Konsument*innen prallen bei der Frage aufeinander, wie legitim oder gefährlich der Einsatz von Pestiziden ist. Wie sehr sich die Rahmenbedingungen in Basel verändert haben, zeigt ein Blick auf den «Maikäferkrieg» der 1950er-Jahre.

    zum Artikel
  • 1951

    Die halbe Stadt gebaut - Fritz Rickenbachers architektonisches Erbe

    Sie ist ein Relikt aus einer anderen Zeit. Wenn man den Weg zwischen Wohnblocks hindurch zur Landhof-Tribüne findet, erschliesst sich einem nicht nur ein wertvoller Grünraum, sondern auch ein sporthistorisches Schmuckstück. Was soll aus der alten Heimat des FC Basel werden?

    zum Artikel
  • 1945

    Aussen Kriegsspuren - innen Stadtgeschichte

    Vor 75 Jahren schlugen amerikanische Bomben bei der Basler Baufirma Rapp ein. Das Büro brannte nieder, gerettet wurde wenig mehr als eine kleine Box. Der Russ an ihrer Hülle bezeugt den Zweiten Weltkrieg, die Zettel darin einen vergleichslosen Wachstumsschub der Stadt Basel.

    zum Artikel
  • 1942

    Ein Kraftwerk als Biotop

    Bis zu 2.05 Gigawattstunden Strom produzieren die vier Turbinen im Kraftwerk Birsfelden täglich. Oder wie das Unternehmen stolz vermerkt: Genug, um mit einem 600 Tonnen schweren Zug drei Mal um die Erde zu fahren. Doch das Kraftwerk Birsfelden steht nicht nur für herausragende Ingenieurtechnik. Es ist Zeugnis populärer Baukunst der Schweizer Nachkriegszeit, ein gefragter Vermittlungsort für die Öffentlichkeit und durch die sorgsame Integration in die Landschaft eines der beliebtesten Ausflugsziele rund um Basel.

    zum Artikel
  • 1939

    Ernst Laur – ein Stadtbasler Bauernführer

    In vielen älteren Schweizer Filmen sprechen windige Geschäftemacher und dubiose Schwiegersöhne aus der Stadt Baseldeutsch. Denn Basel war lange Zeit in der Deutschschweiz der Inbegriff von Urbanität. Es ist deshalb erstaunlich, dass der bedeutendste Schweizer Bauernführer des 20. Jahrhunderts ein Stadtbasler war.

    zum Artikel
  • 1925

    Frühe Basler Grammophon-Kultur

    Basel ist bekanntlich eine Musikstadt. Gemeint ist damit die Dichte und hohe Qualität des öffentlichen Konzertlebens; und selbstverständlich schwingt dabei mit, dass es sich um Live-Darbietungen handelt. In den 1920er-Jahren gab es aber eine Phase, in der mit den neu produzierten Grammophonen auch "Konserven-Musik" öffentlich wurde.

    zum Artikel
  • 1917

    Die Muba ist Geschichte - Die Messe als Ort von Innovation und Wandel

    Während Jahrzehnten hatte die Frühjahresmesse Muba einen festen Platz im Kalender der Stadt. Doch damit ist Schluss. Die Muba fand 2019 zum 103. und letzten Mal statt. Die Krise im Messewesen besiegelte das Ende gleich mehrerer Traditionsmessen.

    zum Artikel
  • 1899

    Eine neue Brücke für eine neue Stadt

    1899 legte der Architekt Friedrich Keck einen Entwurf zur Neugestaltung der Mittleren Rheinbrücke vor: Eine doppelte Brücke, in deren Mitte eine Markt- und Volkshalle läge. Das aus heutiger Sicht spektakuläre "Rhein-Brücken-Project" war für Keck weit mehr als eine technische Studie; es war Teil seiner städtebaulichen Vision für eine moderne Gesellschaft.

    zum Artikel
  • 1887

    Birsfelden zu Basel?

    Wo beginnt die Stadt, wo hört sie auf? Das mag eine theoretische Frage sein. Speziell im Raum Basel ist es auch eine soziale und politische Frage. Die Stadt ist ringsum eingegrenzt und wächst dennoch unaufhörlich - auch über ihre politischen Grenzen hinaus. Ausgehend von der Stadt kann man sich fragen, in welchem Verhältnis die Stadt zu ihrem Umfeld steht. Es gibt aber auch den Blick aus entgegengesetzter Richtung: den Blick von den sogenannten Vororten auf die Stadt. Daran erinnert der provokative Vorschlag aus dem Jahr 1887 das zum Kanton Basel-Landschaft gehörende Birsfelden an die Stadt Basel anzuschliessen.

    zum Artikel
  • 1881

    Im "Pfäffiloch"

    Die Geschichte um das Pfäffiloch erzählt davon, wie Stadt und Bahn miteinander um die Gestaltung des öffentlichen Stadt- und Verkehrsraums kämpften.

    zum Artikel
  • 1847

    Brote im Museum - Zeugnisse sozialer Not?

    In der Sammlung des Historischen Museums Basel haben sich zwei winzige Brote aus den Jahren 1817 und 1847 erhalten. Diese Jahre sind als Krisenjahre des 19. Jahrhunderts bekannt. Sind die Brote Zeugnisse sozialer Not?

    zum Artikel
  • 1512

    Gold vom Papst

    Basel war einmal eine Bischofsstadt, was heute praktisch vergessen ist. Nur der Bischofshof beim Münster erinnert daran, dass hier einmal der Stadtherr wohnte. Einer der ersten Basler Bischöfe war Haito – ein Vertrauter von Karl dem Grossen. Haito verfasste zwei Reiseberichte: von seinen Erfahrungen am byzantinischen Hof und von einer Reise über die Welt hinaus.

    zum Artikel
  • 1354

    Ein Haus an der Birs

    Es war ein einsames Haus, das einst weit draussen vor der Stadt an der Birsbrücke stand. Genutzt wurde es nur wenige Wochen im Jahr. Es führt uns zurück in eine Zeit, in der an Birs und Rhein vor allem eines vorherrschte: Natur pur. Das Haus diente der Zunft zu Fischern zum «Nasenfang».

    zum Artikel