Rickenbacher sass von 1948 bis 1960 für die FDP im Grossen Rat. Geht es nach seinen politischen Gegenspielern, war er "ein sehr draufgängerischer Herr, der wenn es ihm zum Vorteil gereicht, fünfe auch mal grad sein lässt". So charakterisierte ihn 1964 der Basler Vorwärts, die Zeitung der Partei der Arbeit. Der Vorwärts hielt weiter fest, dass Rickenbacher - der "staatliche Hausarchitekt" - nicht als Knauserer bekannt sei, wenn es darum gehe, sich für gute Beziehungen zu Regierungsräten erkenntlich zu zeigen.
Rickenbacher war offensichtlich ein sehr guter Netzwerker, der es verstand, politisches Engagement und Beruf zu verbinden. So setzte er sich während Jahren für eine Unterführung für Fussgänger vom Gundeli zum Bahnhofplatz ein . Als Grossrat reichte er 1948 einen entsprechenden Vorstoss ein, als langjähriger Präsident des neutralen Quartiervereins Gundeldingen organisierte er 1958 aus Protest einen innoffiziellen Spatenstich, als verantwortlicher Architekt setzte er die Unterführung letztendlich um.
Bei der Erneuerung des Gundeldinger Casinos nach dem Brand von 1944 zeigt sich ein ähnliches Muster. Erst engagierte sich Rickenbacher mit dem Quartierverein für den Erhalt des Veranstaltungsortes, und als Unterstützungsgelder aus dem Arbeitsrappen-Fonds das Vorhaben möglich machten, übernahm er den Bau.