• 2018

    Textilien und der Sklavenhandel

    Basler Zeitung vom 18.4.2018: Textilien und der Sklavenhandel

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  • 2007

    1000 Jahre - 10 Geschichten Der Münsterplatz: Raum, um Geschichte zu schreiben

    Was wäre das Münster ohne seinen Platz! Der Münsterplatz gehört zur Kirche, ist aber mehr als ihr Vorhof: Er ist auch ihr Gegenstück. Denn wenn sie Beständigkeit und Stabilität symbolisiert, so steht er für das Vorübergehende und Spontane, für den historischen Wandel der Stadt.

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  • 1895

    Vorgeprescht - und später totgeschwiegen Maria Gundrum (1868-1941)

    Maria Gundrum gründete einen Verein, der zur Avantgarde der Basler Frauenbewegung gehört. Trotzdem kommt sie in der lokalen Geschichte nicht vor. Sie, die sich bereits als junge Lehrerin unbeliebt machte und aus Basel wegging, offenbarte später in ihrer Wahlheimat München wenig Distanz zu nationalsozialistischen Kreisen. Damit brachte sie sich endgültig um Anerkennung und Würdigung.

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  • 1858

    Anjama bleibt in Basel

    Sie stammte aus einer Herrscherfamilie und wäre sie in Akropong geblieben, wäre Anjama wohl Königinmutter geworden. Es kommt anders: Sie ist 12-jährig, als sie eine Missionarsfamilie auf deren Rückreise nach Basel begleitet. Hier bleibt sie bis zu ihrem Tod 1882.

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  • 1841

    In Gottes Namen – die Missionarsgattin Catharina Gollmer Schmidt (1817-1842)

    Im August 1841 verabschiedet sich Catharina Gollmer-Schmidt von ihrer Familie in Basel. Wenig später verlässt sie mit ihrem Mann, einem frisch ordinierten Missionar, ihre Heimatstadt für immer. Sechs Monate später ist sie tot – im fernen Sierra Leone vom "Klimafieber" dahingerafft.

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  • 1815

    Anna Maria Preiswerk-Iselin (1758-1840) und die weibliche Bildung in Basel um 1800

    «Schwierig wird es wohl seyn zu bestimmen in wie fern Bildung für das weibliche geschlecht zuträglich sey! Noch weit schwieriger die Urtheile der Weld darüber nicht zu verletzen: den worüber wird so verschieden geurtheilt!» Das schrieb die Basler Bürgerin Anna Maria Preiswerk-Iselin (1758-1840) im Oktober 1815 in ihr Tagebuch. In den Fussstapfen ihres berühmten Vaters, Isaak Iselin (1728-1782), setzte sie sich für die Verbesserung der weiblichen Bildung ein. Ihr Altersprojekt einer Mädchenschule war zum Scheitern verurteilt, ist aber exemplarisch für die Diskrepanz der eigenständigen, gebildeten Frau der Aufklärung und der erlebten und gelebten Realität um 1800.

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  • 1799

    1000 Jahre - 10 Geschichten Fromme Gangarten. Auf dem Münsterplatz im Mai 1799

    1798 werden auf dem Münsterplatz in einem revolutionären Staatsakt Freiheitsbäume aufgestellt, ein Jahr später wird im heutigen Café Isaak der Zürcher Pfarrer Lavater als Gegner der neuen politischen Ordnung inhaftiert. Der sonntägliche Gottesdienst ins Münster geht seinen normalen Gang weiter, was dem Gefangenen ins Auge sticht.

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  • 1798

    Peter Ochs und die Revolution von 1798: Vom "Grand Tribun" zum "Citoïien helvétien"

    Dieses Jahr jährte sich am 19. Juni zum zweihundertsten Mal der Todestag des Basler Politikers, Diplomaten und Revolutionärs Peter Ochs-Vischer (1752–1821). Er vermittelte im April 1795 den Frieden von Basel in der Hoffnung, den Ersten Koalitionskrieg zu beenden, der ganz Europa verheerte, und damit die Voraussetzungen für eine friedliche Entwicklung der Revolution in Frankreich und Europa zu schaffen. Er war auch massgeblich an der Gründung der Helvetischen Republik (1798–1803) beteiligt.

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  • 1791

    Gerümpel als Geschäft: Frauen und der Handel mit Waren aus zweiter Hand

    Im Februar 1791 reichte eine Gruppe von Bürger*innen vor dem Basler Rat Klage ein gegen neun Hintersassen – Einwohner*innen ohne Bürgerrecht –, die unerlaubterweise mit Gebrauchtwaren Handel trieben. Auf beiden Seiten waren ledige, verheiratete und verwitwete Frauen involviert. Der Konflikt ermöglicht einen seltenen Blick auf wirtschaftliche Aktivitäten von Frauen im 18. Jahrhundert, mit denen sie sich auf einem schmalen Grat zwischen Erlaubtem, Geduldetem und Verbotenem bewegten.

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  • 1759

    Johannes Alexander und die „Mohrentaufe“

    Am 27. Dezember 1764 informierte das Basler Avisblatt seine LeserInnen unter der Überschrift „Merkwürdigkeiten“ über den Tod von Johannes Alexander, ein schwarzer, bengalischer Sklavenjunge, der erst 15jährig im August desselben Jahres auf einem Landgut bei Reigoldswil gestorben war.

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  • 1722

    Verflogenes Parfüm und verrauchtes Pulver

    Der Basler Berufsdiplomat Sir Lukas Schaub (1690–1758, den Titel verdiente er sich in englischen Diensten), liess sich 1722 malen. Die Stadt Basel kaufte das Porträt 1771. Der Ankauf geschah aber nicht um der Kunst willen. Der Grund dafür lag vielmehr nicht weit rheinabwärts, bloss einen Kanonenschuss weit entfernt. Heute ist das alles nicht mehr bekannt.

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  • 1693

    Zu Ehren Gottes? Die Ahndung von Blasphemie im frühneuzeitlichen Basel

    1693 wurde der Handwerker Geörg Möringer der Gotteslästerung schuldig befunden. Der Kleine Rat verurteilte ihn zu Pranger, Zungenschlitzen und mit Androhung der Todesstrafe zu ewigem Stadt- und Landesverweis. Rund 60 Fälle von Blasphemie sind im frühneuzeitlichen Basel aktenkundig geworden. Ihre Ahndung wandelte sich im Laufe der Aufklärung jedoch grundlegend.

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  • 1622

    Eine Ordnung für Blätter und Blüten

    Wie ordnet man die gesamte Welt der Pflanzen, wenn man mehr Erkenntnisse für die Medizin gewinnen will? Caspar Bauhin, Professor für Anatomie und Botanik in Basel nimmt sich um 1620 der Frage an.

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  • 1597

    1000 Jahre - 10 Geschichten Skandal? Götzendienst und Bilderstreit im Basler Münster

    2006 kaufte das Städel-Museum in Frankfurt ein bislang unbekanntes Bild des Basler Malers Hans Bock mit dem Titel „Venustanz“. Es zeigt Frauen unterschiedlichsten Alters bei ihrem nächtlichen Tanz um eine Venusstatue im Basler Münster. Was aber hatte ein solches Bild im orthodox-reformierten Basel um 1600 zu suchen?

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  • 1589

    Basilius Amerbachs Forschungen im römischen Theater von Augst

    Im Winter 1588/89 beschäftigt sich Basilius Amerbach mit den antiken Ruinen von Augusta Raurica und entdeckt das römische Theater.

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  • 1532

    Die Welt auf einem Blatt

    Die Reisen nach Amerika und Asien sprengen in der Zeit um 1500 das lange vorherrschende Weltbild. Auch auf den Weltkarten, die in Basel gedruckt werden, wird die Welt neu geordnet.

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  • Band 4

    1510-1805

    1510-1805

    Die Frühe Neuzeit ist in Basel durch einschneidende Veränderungen gekennzeichnet. 1501 wird die Stadt Teil der Eidgenossenschaft, wenig später führt sie die Reformation ein. Zeitgleich gewinnen die ratsfähigen Familien an Einfluss, die ihre Herrschaft trotz innerstädtischer Konflikte, Epidemien und anderer Krisen stabilisieren. Wirtschaftlich ist das Zeitalter indes durch eine grosse Dynamik gekennzeichnet. Seit dem 17. Jahrhundert entwickelt sich eine prosperierenden Seidenbandproduktion, durch welche Basel in globale Märkte eingebunden wird. Die Folgen davon sind eine rege Bautätigkeit und kulturelle Blüte, aber auch neue soziale Spannungen, in welchen sich bereits die Umrisse der Moderne abzeichnen.

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