Zurück in der Heimat liess Wagner den Knaben Deutsch lernen und im christlichen Glauben unterweisen. So konnte der Junge nun im Alter von etwa zehn Jahren «ein hertzliches Verlangen» zum Ausdruck bringen, durch die Heilige Taufe «Christo Jesu, seinem Heilande einverleibt zu werden.» Damit war ein ausgesprochen erfolgreicher Bekehrungsakt gelungen, verlangte doch der Knabe selbst aus Einsicht und freien Stücken in die reformierte Kirche Basels aufgenommen zu werden. Und auch wenn «dem Täufling die teutsche Sprache noch etwas schwer fiel», konnte er doch die «kurzt und einfältig» gehaltenen Fragen zu seinem christlichen Glauben unerschrocken und mit klarer Stimme als wahrer Neuchrist beantworten.
«Frage: Sind nicht viele Götter?
Antwort: Nein; es ist nur ein Gott.
Frage: Wie heisset dieser einige Gott?
Antwort: Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Frage: Sind das nicht drey Götter?
Antwort: Nein es ist nur ein Gott, aber drey Persohnen.»
«Wilt Du keine heidnische Götter mehr anbeten?
Antwort: Nein.
Frage: Warum nicht?
Antwort: Weil sie nicht sehen, nicht hören, und mir nicht helffen können.»
Die umfangreiche Befragung des Täuflings gehörte zum Ritual einer solchen aussergewöhnlichen Bekehrungstaufe. Sie machte deutlich, wieviel Wert die reformierte Kirche auf die Einsicht des Heiden und seine sichtbare, nachvollziehbare Bekehrung legte. Zum Schluss wurde der Knabe gefragt, welchen Namen er sich als Taufname wünsche.