Die Methadonabgabestelle und ihr Ansatz wurden bald als «Basler Weg» bezeichnet, der später auch die nationale Drogenpolitik prägte. Thomas Kessler, damaliger Drogendelegierter der Stadt-Basel erklärt diesen so: «Der Basler Weg mit den vier gleichwertigen Säulen war möglich dank paradoxer Konstellationen und einem humanistischen Grundverständnis, das in bester Form zum Tragen kam. Während andere Städte teilweise bei einer schwachen Prävention, beschränkten Therapieangeboten und einer aufwendigen Repression blieben, war in Basel die Stärkung von Prävention und Therapie (u. a. mit vielfältigen Substitutionsprogrammen) und der Aufbau der Überlebenshilfe mit Gassenzimmern, Spritzenabgabe, niedrigschwelliger medizinischer Hilfe sowie Gassenküche, Tagesstrukturen und Notschlafstellen mehrheitsfähig. Die libertären Ansätze der FDP waren deckungsgleich mit den humanitären der Linken, das Grossbürgertum unterstützte den rationalen Ansatz.»