Ein paar hundert Meter dauerte der erste Cortège der Kuttlebutzer, ehe sie auf dem Marktplatz aufs Comité trafen. Die Überraschung der behuteten Krawattenträger, welche die vor dem Rathaus vorbeiziehenden Cliquen inspizierten, war gross, als der Zug der vermeintlich Geläuterten vor ihnen auftauchte. "Wiene rote Vampyyr, Franggestai und Drakulas mien dene arme Comitéherre die böse Kuttlebutzer vorkoo syy", mutmasste später der Radiomoderator. Im schwarzen Trauerzug flanierte die Clique in Fracks, mit Zylinder und ordinären Plastiklärvchen einem riesigen Sarg hinterher auf den alarmierten Fasnachtsrat zu. Ohne Instrumente, obwohl im Rädäbäng, dem offiziellen Fasnachtsführer, als Trommel- und Pfeifergruppe aufgeführt. Spannung lag in der Luft. Und dann – die Eruption, "dr gross Bums":
Die Seitenwände der schwarzen Totenkiste fielen krachend herunter und der Sarg feuerte aus allen Rohren Russ, Räppli, Böller und Federn in den Himmel. Das Comité und mit ihm der halbe Marktplatz versank in einer schwarzen Wolke. Der Tambourmajor der nachfolgenden Clique erbrach sich in seine Larve. Auf dem Balkon über dem Schiesser stand Mutter Keiser, die sich so gefreut hatte auf den grossen Auftritt ihres "Cés". Nun musste sie vor den echauffierten Damen für diese Schandtat geradestehen. Die Kuttlebutzer verteilten unten auf dem Platz Beileidskarten: "Das Comité sel. stand als Folge unvorherg. gr. Bums heute def. letztmals auf dem Märtplatz." Und auf den heruntergeklappten Wagenseiten: "Sodeli. d' Kuttlebutzer".