• Band 6

    1856-1914

    1856-1914

    Der Zeitraum zwischen 1859 und 1914 ist bestimmt von rasantem Wandel und Wachstum. Wichtiger Antrieb ist die Eisenbahn: Mit ihr erhält die Stadt ein neues Gepräge und die Menschen neue Möglichkeiten. Verbindungslinien, Bahnhöfe und Brücken werden gebaut und ganze Quartiere erstellt. Mit dem Bevölkerungswachstum – bis zum Vorabend des Ersten Weltkrieges leben mit rund 135'000 Menschen dreimal mehr Menschen in Basel als zu Beginn des Zeitraums – wandelt sich das protestantische Basel zu einer mehrkonfessionellen und polyreligiösen Stadt mit neuen politischen Strukturen und einer veränderten Wirtschaftsordnung, in der nun auch Arbeiterschaft und Angestellte eine wichtige Rolle spielen.

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  • 1953

    Der päpstliche Nuntius kommt 1923 und 1954 nach Basel - eine Provokation?

    1923 und 1954 war der Nuntius, der päpstliche Botschafter in der Schweiz, auf Besuch in Basel. Fiel die Audienz 1923 noch nüchtern und verhalten aus – zuviel Aufmerksamkeit sollte der hohe Katholik in der protestantisch geprägten Stadt nicht erhalten – glich sie 1954 dem Empfang eines Staatsgasts. Mit dieser geschickten Diplomatie, die sich gegenüber 1923 verändert hatte, trug die Basler Regierung einen Teil dazu bei, dass sich die Katholiken immer stärker von ihrem Diaspora-Denken lösten und sich in die städtische Gesellschaft integrierten.

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